Feuerwehr, THW und natürlich die Sonnenbeobachtungen waren neben dem Chor der Begegnung die Highlights des 5. Sprachtreffs im Chili. Die Unterstützergruppe hatte geladen und mit etwas Verspätung kamen sie, die Flüchtlinge, insbesondere aus Dillingen. Um 17:30 Uhr waren alle Stühle besetzt und besonders schön war, dass Oberbürgermeister Frank Kunz sich eine Stunde mitten unter die Flüchtlinge setzte und sich austauschte. Die Initiatoren hatten einiges vorbereitet. So stellten sich Freiwillige Feuerwehr Dillingen, THW Dillingen, das BRK Dillingen, die Pimentos, aber auch die eigenen Projekte wie Fußballarbeitsgemeinschaft, Frauenschwimmen, Chor der Begegnung und Jobbörse vor. Vor dem Chili hatte Alfred Hirsch seine Teleskope aufgebaut und Jung und Alt konnten Sonnenbeobachtungen durchführen. Die Informationen fanden reges Interesse und der Chor der Begegnung warb mit zwei Liedern um neue Mitglieder. Wie Jens Fischer von der FFW Dillingen und Hubert Preis vom THW bestätigen, waren die Besucher sehr interessiert an den beiden Hilfsorganisationen sowie dem ebenfalls anwesenden BRK. Daher plant man nun Ende des dritten Quartals eine Geräteschau, damit potentielle Bewerberinnen und Bewerber gewonnen werden können. Michael Brodbeck, der Jobbegleiter des bfz, gab geduldig Auskunft über mögliche Arbeitsstellen. Dem Moderator und Koordinator der Unterstützergruppe blieb es vorbehalten, die gelungene Veranstaltung mit dem Lied „Nehmt Abschied Brüder“ zu beenden. Bei den Gesprächen zwischen den Flüchtlingen und den einheimischen Besuchern, wobei leider außer den Ehrenamtlichen wenige Interessierte vor Ort waren, wurden natürlich auch Themen behandelt, die nicht nur die Flüchtlinge, sondern auch die Helferinnen und Helfer bedrücken. So stellte ein junger Mann aus dem Senegal an den Koordinator die Frage, was aus ihm wird, wenn er Ende Juli 17 die Ausbildung zum Altenpflegehelfer an der Valckenburgschule in Ulm beendet und er keine Arbeitserlaubnis erhält? Traudl Bauer, ehemalige Diplompädagogin, engagierte Ehrenamtliche, zeigte einen Bescheid über die Zahlungsaufforderung zur rückwirkenden Zahlung der Unterkunftsgebühr von mehr als 3000 €  (monatlich 278 € Unterkunftsgebühr und 33 € für Haushaltsenergie u.a.) für die Benutzung eines Bettes und die Mitnutzung von Küche und Nassräumen in einer dezentralen Unterkunft. Auch wenn die Unterkunftspauschale bei Hartz-IV-Empfängern vom JobCenter übernommen wird, hat man für die Höhe dieser Beträge und auch die rückwirkende Forderung kein Verständnis. Dass diese Verordnung die Unterschrift des Bayrischen Ministerpräsidenten und der Bayr. Sozialministerin trägt, macht sie nicht besser!

Danke allen die mitgeholfen haben diese Veranstaltung zu organisieren. Ohne den Austausch wird es keine Integration geben.

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