Großer Staatsempfang für die bayerischen Asylhelfer im München - am 28.07.2015 waren auch zwei unserer Helfer mit dabei im Münchner Löwenbräukeller. Staatsministerin Müller (CSU) kündigte dabei 3,25 Millionen Euro Unterstützung für die sprachliche Erstförderung der Asylhelferkreise in Bayern. Hohe Ansprüche, an denen sich die Staatsregierung wird messen lassen müssen, schreibt unser Koordinator GEORG SCHRENK.

Über 1000 Helfer versammelten sich im Löwenbräukeller. Die Staatsministerin wies auf die vielfältigen Aufgaben hin, die die Helferinnen und Helfer in den Städten und Gemeinden übernehmen. Sie führte unter anderem aus, dass z.B. für die Koordination weitere 500.000 € Förderung bereitstellt werden. Weiterhin sollen 3,25 Millionen für die sprachliche Erstförderung zur Verfügung stehen. Jeder Helfer, jede Helferin soll in den nächsten Wochen eine Ehrenurkunde erhalten. Eine Maßnahme, die unser Koordinator Georg Schrenk  für eine ausgesprochene Geldverschwendung hält, da die Mittel besser für z.B. weitere Stellen bei den Landratsämtern eingesetzt werden würden. Interessant waren die Aussagen des Bayerischen Integrationsbeauftragten. Er setzte sich für Einwanderungsmöglichkeiten von Menschen aus den sogenannten sicheren Ländern ein, damit sie zum Beispiel eine Berufsausbildung absolvieren können. Auch sagte er, dass die Asylbewerber Ausbildungsverträge abschließen können. Vertreter der Dachauer Helfer und einige Asylbewerber wurden interviewt. Die Vertreterin der Dachauer Helfer forderte unter anderem, dass das Beschäftigungsverbot für Flüchtlinge aus den südosteuropäischen Ländern und aus sicheren Staaten, das der Bayerische Innenminister erlassen hat, aufgehoben wird, da dies sich sehr negativ auf das Zusammenleben in den Unterkünften auswirkt. Frau Staatsministerin Emilia Müller stellte abschließend fest, dass die Herausforderungen ohne die Arbeit der Ehrenamtlichen nicht zu bewältigen ist. Unterhalten von bayrischer Blasmusik konnten sich die Ehrenamtlichen bei Kässpätzlen oder Schweinsbraten oder Hendl sowie Getränken austauschen.
Eine Veranstaltung, die ein kleines Dankeschön an die Unterstützerinnen und Unterstützer war. Allerdings werden sich die Politiker in Land und Bund an der Umsetzung der vollmundigen Ankündigungen messen lassen müssen.

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